Wenn Kinder ihre „magische Phase“ durchleben wird einfach alles möglich. Kinder werden zu Actionhelden, Prinzessinnen, Zauberkünstlern oder Fabelwesen. In ihrer Phantasiewelt können sie maßgeblichen Einfluss ausüben. Sie verfügen über besondere Superkräfte oder wissen um geheimnisvolle Zauberformeln. Neben ihnen existieren noch weitere traumhafte und geheimnisvolle Gestalten, z.B. Feen, Monster oder Hexen. In diesen, für uns Erwachsene oft so fremden, Welten bestehen Regeln und es herrscht eine in sich stimmige Ordnung („magische Logik“). Kinder können uns die Zusammenhänge oft eindeutig nennen. Diese fremden Welten können „die Großen“ irritieren, vielleicht sogar besorgen. Denn Kinder stellen sich nicht immer nur Schönes vor, sondern berichten auch von Erschreckendem, was sie ängstigt. Hexen, Monster und Geister machen gerade die Abend- und Nachstunden schwierig. Eltern versuchen oft mit Hilfe rationaler Erklärungen Kinder von der Nichtexistenz des besagten Ungeheuers zu überzeugen.
Doch vielleicht hält ja auch ein kleiner Ausflug in die Kinderwelt so manch neue Lösung bereit. Bilder, Geschichten und Märchen wirken heilend. Da gibt es Monster-Weg-Sprays, Zauberstäbe und Abrakadabra-Formeln. In der Logik der Phantasiewelt ist fast alles möglich. Lassen wir also Wichtel, Zwerge, den Weihnachtsmann und das Christkindchen wirken. Suchen wir gemeinsam nach magischen Regentropfen und kleinen Lichtern, die sprechen können. Erliegen wir ein klein wenig diesem Zauber und hoffen ein bisschen von der kindlichen Magie abzubekommen.
Denn „Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt.“ Albert Einstein