Der Coronavirus verbreitet sich weltweit und zieht wirtschaftliche,  soziale und gesundheitliche  Folgen nach sich, die in ihrer Gänze noch nicht abschätzbar sind.

Die aktuellen Beschränkungen, die stark in unseren Alltag eingreifen, sowie die nach wie vor herrschende Unsicherheit, lasten schwer auf unserer psychischen Gesundheit und verlangen vielen Menschen ein aktives Dagegenwirken ab, um sich psychisch stabil zu halten.

Aufgrund der Ausgangsbeschränkungen ist es aktuell nicht möglich, Freunde und Verwandte, mit denen man nicht gemeinsam in einem Haushalt wohnt, persönlich zu treffen. Bei vielen Menschen löst das ein Gefühl der Einsamkeit aus, häufig bei Menschen, die alleine wohnen. Anstatt seine Lieben von Angesicht zu Angesicht zu sehen, nutzen viele die Möglichkeit über Telefon- und Videoschaltungen miteinander in Kontakt zu treten. So ist es möglich seine Gefühle auszusprechen, sich über die momentane Situation auszutauschen oder sich abzulenken mit leichteren und erfreulichen Themen.

In dieser sorgenauslösenden Zeit ist es umso wichtiger Dinge zu tun, die Freude bereiten und die Tage schön gestalten.

Essentiell ist das Schaffen routinierter Abläufe. Eine feste Tagesstruktur, mit fixen Aufsteh- und Schlafenszeiten, To-Do-Listen und das Angehen lang aufgeschobener Erledigungen, kann hilfreich sein.

Viele Menschen, die miteinander in einem Haushalt den Ausgangsbeschränkungen unterliegen, schildern das Heranwachsen negativer Gefühle. Durch das „sich nicht entziehen können“ entsteht vermehrt Reibungsfläche. Diese wiederum kann ein Aufstauen von Konflikten mit sich bringen. Auseinandersetzungen aus dem Weg zu gehen ist aktuell erschwert. Tendenziell muss man sich sozusagen seinen Problemen vermehrt stellen. Hinzu kommen die Unsicherheiten und Verlustängste. Der Alltag privat wie beruflich wird aus den Angeln gerissen und es bedarf auch hierfür einer Anpassungsleistung. Die Krise kann zur Chance werden. Negative Gefühle zulassen, akzeptieren und ansprechen. Konflikte können geklärt und Lösungen gefunden werden. Bindungen und Beziehungen dürfen sich neu gestalten und entwickeln.

Diese Situation bringt vieles mit sich: Es entstehen Herausforderungen und Überforderungen. Chancen und Überraschungen.

Das ganze Land steht vor enormen Aufgaben und es werden Hilfspakete in Milliardenhöhe geschnürt. Doch es entsteht auch eine Hilfsbereitschaft, die ich mir nicht hätte vorstellen können. Der Zusammenhalt ist gestärkt und trotz der körperlichen Distanz, beobachte ich, wie sich Menschen emotional annähern. Menschen setzen sich vermehrt mit sich selbst auseinander und mit ihrer Art zu leben und zu sein. Die Krise bringt kritisches Hinterfragen mit sich und veränderte Vorstellungen einer naturverbundeneren, ausgewogeneren Lebensweise.

Ich wünsche allen einen sorgsamen Blick auf die eigene psychische Befindlichkeit und den Tatendrang sich selbst stark und gesund zu halten. Bei Schwierigkeiten können folgende Hotlines unterstützen:

Telefonseelsorge: 142

Frauen Helpline: 0800 222555

Männer-Notruf: 0800 246247

Rat auf Draht 147

Kinder- und Jugendanwalt: 0552284900

IFS Gewaltschutzstelle: 051755 535

Wir nähern uns dem 08. März, Weltfrauentag. Und schon geht es los!
Aus den verschiedensten Richtungen schwappen allerlei Bewertungen, aber auch Empfehlungen, an die Oberfläche.
„Der Frauentag ist veraltet“, meinen manche, „Er sollte als Gendertag deklariert werden“.
Andere wiederum machen sich stark: „Nein, auch als Frau kann und muss man sich für Themen der Gleichberechtigung einsetzen, unabhängig von anderen Gruppierungen.“
Manche sehen darin eine Schwächung: „Es sollte jeden Tag Frauentag sein.“
Wird er gefeiert, wird er nicht gefeiert? Wie darf er heißen, wie soll er nicht heißen? Was wird vertreten und was nicht? …
Es gleicht einer Reinszenierung.
Einer Reinszenierung dessen was doch so heftig bekämpft werden soll. Nämlich dass andere den Frauen sagen, was diese zu wünschen haben.

Richten wir also unser Gehör weniger nach außen, sondern viel mehr nach innen. Geben wir unseren Stimmen mehr Kraft und den anderen vielleicht ein wenig weniger. Beurteilen wir uns und nicht andere. Sind wir mehr ICH.
Feiere den Frauentag oder auch nicht.
Sei eine Lady oder auch nicht!

Ich wünsche euch allen einen schönen 08.März!

Wenn Kinder ihre „magische Phase“ durchleben wird einfach alles möglich. Kinder werden zu Actionhelden, Prinzessinnen, Zauberkünstlern oder Fabelwesen. In ihrer Phantasiewelt können sie maßgeblichen Einfluss ausüben. Sie verfügen über besondere Superkräfte oder wissen um geheimnisvolle Zauberformeln. Neben ihnen existieren noch weitere traumhafte und geheimnisvolle Gestalten, z.B. Feen, Monster oder Hexen. In diesen, für uns Erwachsene oft so fremden, Welten bestehen Regeln und es herrscht eine in sich stimmige Ordnung („magische Logik“). Kinder können uns die Zusammenhänge oft eindeutig nennen. Diese fremden Welten können „die Großen“ irritieren, vielleicht sogar besorgen. Denn Kinder stellen sich nicht immer nur Schönes vor, sondern berichten auch von Erschreckendem, was sie ängstigt. Hexen, Monster und Geister machen gerade die Abend- und Nachstunden schwierig. Eltern versuchen oft mit Hilfe rationaler Erklärungen Kinder von der Nichtexistenz des besagten Ungeheuers zu überzeugen.
Doch vielleicht hält ja auch ein kleiner Ausflug in die Kinderwelt so manch neue Lösung bereit. Bilder, Geschichten und Märchen wirken heilend. Da gibt es Monster-Weg-Sprays, Zauberstäbe und Abrakadabra-Formeln. In der Logik der Phantasiewelt ist fast alles möglich. Lassen wir also Wichtel, Zwerge, den Weihnachtsmann und das Christkindchen wirken. Suchen wir gemeinsam nach magischen Regentropfen und kleinen Lichtern, die sprechen können. Erliegen wir ein klein wenig diesem Zauber und hoffen ein bisschen von der kindlichen Magie abzubekommen.
Denn „Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt.“ Albert Einstein

Glänzende Kinderaugen, goldene Päckchen unterm reich geschmückten Weihnachtsbaum und eine harmonisch vereinte Großfamilie in selbst gestrickten Rentierpullovern. So in etwa wird uns Jahr für Jahr in den Werbepausen vor Augen gehalten wie das perfekte Weihnachtsfest auszusehen hat. Doch die Realität sieht häufig anders aus.

Statt Familienidylle und Harmonie herrscht oft nur eins: Stress. Dieser Stress fliegt uns nicht unvorhersehbar am Heiligen Abend zu. Nein, er wird sorgfältig zu Beginn der Adventszeit ausgepackt, gehegt und gepflegt. Wir hetzen durch den Dezember, die Zeit scheint jährlich schneller zu vergehen und das eigentliche Fest wirkt ernüchternd und alles andere als perfekt.

Einige Monate später: Der große Vorsatz! „Dieses Jahr wird alles besser!“ Wir nehmen uns vor noch früher mit den Vorbereitungen zu beginnen, noch  genauer zu planen, noch sorgfältiger zu arbeiten.

Es gibt einen Trick diesen Kreislauf anzuhalten und auszusteigen: Die üblichen Erwartungen einfach NICHT erfüllen.

Vielleicht reichen gekaufte Plätzchen, vielleicht gibt es ein kaltes Buffet oder man bestellt etwas vom Lieblingsitaliener um die Ecke. Stellt Euch die Frage was ihr mit Weihnachten verbindet und welche Gewohnheiten für Euch und Eure Familie heute noch stimmig und freudvoll sind. Wenn Gewohnheiten nicht mehr gut tun, wird es Zeit für etwas Neues. Einfach mal ausprobieren!

In diesem Sinne „Wer wagt, gewinnt!“ und eine fröhliche beSINNliche Weihnachtszeit!

Die UN-Konvention über die Rechte des Kindes wurde am 20.November 1989 von den Vereinten Nationen verabschiedet und wurde schnell zu dem weltweit gültigen Grundgesetz der Kinderrechte. Österreich unterzeichnete dieses menschenrechtliche Dokument 1992 und sichert Kindern eigenständige Rechte zu, wie z.B. das Recht auf Schutz vor Gewalt oder das Recht auf Bildung.

Das Recht auf Asyl und auf Schutz vor Krieg wird aktuell mehrfach thematisiert. An dem jährlich stattfindenden Internationalen Tag der Kinderrechte werden bundesweit viele Aktionen und Initiativen veranstaltet, mit dem Ziel noch aktiver über die grundlegenden Kinderrechte  zu informieren und ein besseres Bewusstsein für dieses gesellschaftliche Thema zu schaffen.

Wie gut kennst Du Dich mit ihnen aus?

Teste Dein Wissen unter: https://www.unicef.de/informieren/aktuelles/blog/Kinder-rechte-raetsel